19.11.2025

Zum Ende der Vorrunde haben die Trainer des FC Bülach Nachwuchs, Gianluca Bortoluzzi und Rony Marsella, einen vertieften Einblick in die Entwicklung ihrer jungen Mannschaft gegeben. Ihre Einschätzungen zeigen ein Team, das sportlich wie charakterlich gewachsen ist – trotz schwieriger Startphase und einigen Herausforderungen, die es in der Rückrunde zu meistern gilt.
Ein Team, das seinen Weg gefunden hat
Der Saisonstart gestaltete sich anspruchsvoll. Viele Spieler des Jahrgangs 2007 mussten rasch integriert werden, und Eigenfehler führten zu frühen Rückschlägen. Doch im Verlauf der Vorrunde zeichnete sich eine klare Entwicklung ab. Bortoluzzi beschreibt diese Phase rückblickend als „schwierig – besser – gut“ und macht damit die stetige Steigerung sichtbar. Mit zunehmender Erfahrung, Disziplin und einer beeindruckenden Trainingspräsenz gelang es der Mannschaft, mehr Stabilität zu erreichen und sich schliesslich im vorderen Mittelfeld zu etablieren. Marsella fasst es treffend zusammen:„Unser Ziel war es, in der vorderen Tabellenhälfte zu bleiben. Dass wir das geschafft haben, freut uns sehr.“
Starker Zusammenhalt und eindrucksvolle Trainingskultur
Eine der grössten Stärken des Teams ist seine konstante Trainingsbeteiligung. Durchschnittlich 20 Spielerstanden Woche für Woche auf dem Platz – ein aussergewöhnlich hoher Wert im Nachwuchsbereich. „So zu trainieren macht einfach Spass“, sagt Bortoluzzi. Diese Trainingskultur legt die Basis für die sportliche Entwicklung. Sie zeigt aber auch, wie stark Teamgeist und Motivation innerhalb der Gruppe verankert sind. Marsella betont: „Je länger sich die Mannschaft kannte, desto stärker wurde der Spirit, der Erfolg und die gute Laune.“ Dass die Spieler auch ausserhalb des Platzes miteinander Zeit verbringen, stärkt diese Gemeinschaft zusätzlich.
Schöne Tore, junge Talente – und ein klarer Auftrag für die Zukunft
Die Vorrunde brachte viele spielerische Glanzpunkte. Schön herausgespielte Tore und starke individuelle Momente prägten zahlreiche Spiele. Besonders erfreulich ist, dass einzelne junge Spieler bereits erste Erfahrungen in der 1. Mannschaft sammeln durften – ein Zeichen dafür, dass im Nachwuchs gute Arbeit geleistet wird. Doch nicht alles verlief ideal: Wiederholt sorgten unnötige gelbe und rote Karten für Ärger. Marsella formuliert es deutlich: „Die Disziplinlosigkeit einiger Spieler muss klar besser werden.“Auch Bortoluzzi sieht darin einen der wichtigsten Verbesserungsbereiche für die Rückrunde.
Die Mannschaft macht Schritte – gemeinsam
Beide Trainer möchten bewusst keine einzelnen Spieler hervorheben. Für sie steht das Kollektiv im Mittelpunkt. „Die Mannschaft hat mehrere Schritte nach vorne gemacht – und die Jungen haben sich schnell integriert“, sagt Bortoluzzi. Dieses gemeinsam gewachsene Selbstverständnis zeigt sich nicht nur im Auftreten auf dem Platz, sondern auch darin, wie die Spieler miteinander umgehen, einander unterstützen und Verantwortung übernehmen.
Motivation, Leidenschaft und klare Ziele
Das Trainerteam legt grossen Wert darauf, dass Leistung und Freude sich die Waage halten. Die Trainings sind fordernd, aber immer so gestaltet, dass der Spass am Fussball nie verloren geht. „Für den Spass sorgen wir – vorausgesetzt, es wird gut gearbeitet“, so Bortoluzzi. Marsella ergänzt: „Borto und ich lieben den Fussball. Diese Leidenschaft möchten wir auf die Mannschaft übertragen. Mit Einsatz und Wille kommt der Erfolg.“ Für die Rückrunde setzen beide auf klare Schwerpunkte:
Ein zusätzlicher Wunsch betrifft die Infrastruktur: Optimalere Trainingszeiten und mehr Platz würden die Nachwuchsarbeit weiter verbessern.
Fazit
Die Vorrunde des FC Bülach Nachwuchs zeigt ein Team, das trotz jungem Alters vieles verstanden, gelernt und umgesetzt hat. Die Richtung stimmt – sportlich wie menschlich. Mit einer starken Trainingsmoral, viel Leidenschaft und einem wachsenden WIR-Gefühl hat die Mannschaft eine solide Basis gelegt, auf der sich in der Rückrunde aufbauen lässt. Der Blick der Trainer fällt klar nach vorne: mit Zuversicht, Ehrgeiz und dem Wissen, dass noch viel Potenzial in dieser jungen Mannschaft steckt.
Bericht, Edi Koller, Ehrenpräsident