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Herren 2: Ärgerliche Niederlage gegen den Tabellenletzten

07.10.2019

Herren 2: Ärgerliche Niederlage gegen den Tabellenletzten

Nach dem Sieg am vergangenen Donnerstag ergab sich für uns die Möglichkeit, mit einem weiteren Dreier ins gesicherte Mittelfeld vorzurücken. Der Gegner: Aufsteiger Unterstrass, Tabellenletzter mit 0 Punkten aus 6 Spielen. Auf dem Papier also eine klare Sache. Auf dem Platz jedoch gestaltete es sich etwas schwieriger. Trotz spielerischer Überlegenheit gelang es uns in der ersten Halbzeit nicht, zu einem Torerfolg zu kommen. Stattdessen kam der Gegner kurz vor der Pause nach einem Foul von Kaisi im Strafraum zu einem Elfmeter. Die Unterstrasser nahmen die Einladung an und gingen mit 1:0 in Führung. Michi reagierte mit einem Dreifachwechsel nach der Pause. Aber nicht die neuen Jungs rückten auf dem Platz in den Vordergrund, sondern der Schiedsrichter. Schon vor dem Seitenwechsel gab es von ihm einige fragwürdige Entscheide. In der zweiten Halbzeit aber verlor er vollständig den Faden. Nach wenigen Minuten pfiff er einen äusserst umstrittenen Handelfmeter gegen uns, Reni war der Ball nach einer Standardsituation an den angelegten Arm geprallt. Kurz darauf erhielt Michi die gelbe Karte wegen Reklamieren, weitere sollten folgen. Wenige Minuten später kam das 0:3, was die Kräfteverhältnisse auf dem Platz so überhaupt nicht widerspiegelte. Nach einer defensiven Unachtsamkeit kam der Ball in die Mitte, wo der gegnerische Stürmer völlig frei einschieben konnte. Mit noch mehr Wut im Bauch gelang es nun jedoch, uns ins Spiel hineinzubeissen - trotz beträchtlicher Behinderung durch den Schiedsrichter. Ein klares Foul an uns im gegnerischen Strafraum blieb ungeahndet. Innerhalb von 10 Minuten erhielten wir vier kleinliche gelbe Karten. Zu allem Überfluss war eine davon eine gelb-rote Karte an Kaisi - er hatte aus Sicht des Schiedsrichters zu vehement eine gelbe Karte für den Gegner gefordert. Dem Schiedsrichter hier mangelndes Fingerspitzengefühl zu attestieren, ist eine ziemliche Untertreibung. Die Unterzahl schwächte uns aber nicht: Nachem Ricci bereits kurz vor dem Platzverweis nach einem Eckball auf 1:3 gestellt hatte, machten wir nun weiter Druck. In den zwanzig Minuten in Unterzahl blieben wir die dominante Mannschaft und spielten uns weitere Chancen heraus. In der Nachspielzeit gelang Sascha mit einem schönen Lupfer der Anschlusstreffer zum 2:3, doch dieser kam zu spät. Kurz darauf war Schluss und der Ärger bei uns war gross. Zum einen, weil wir nicht ganz zu Unrecht das Gefühl hatten, dass 12 Gegner auf dem Platz standen. Zum anderen, weil trotz dieser Unterzahl viel mehr für uns drin lag.